Sollen die belgischen Staus Weltkulturerbe werden?

Die belgische Bahngesellschaft NMBS/SNCB hat eine originelle Art und Weise an den Tag gelegt, um für sich zu werben. Sie lancierte eine Petition, mit der die täglichen Staus im belgischen Straßenverkehr zum Weltkulturerbe werden sollen. Die Idee ist für das, was einmal eine straffe Behördenbahn war, ungewöhnlich und auffallend ironisch.

Die Menschen im Land sollen entscheiden, ob die belgischen Staus in die Liste des schützenswerten Weltkulturerbes aufgenommen werden müssen: „Sie verdienen es, anerkannt zu werden, wenn sie bringen jeden Tag tausende Autofahrer auf einer beschränkten Fläche zusammen, wo die Zeit still zu stehen scheint.“

Wer, ganz nebenbei bemerkt, nicht mehr im Stau stehen wolle, der könne in den Zug umsteigen, so die Bahn. Bis zum Donnerstagmorgen hatten bereits rund 1.600 Personen die Petition der Bahn unterschrieben. Die Kampagne ist auch als Video zu sehen, denn die belgische Bahn hat ihren eigenen YouTube-Kanal NMBStv.

Inzwischen wurde bereits eine Gegenpetition gestartet. Diese will versuchen, die ständigen Verspätungen bei der Eisenbahn in Belgien in die UNESCO-Liste des zu schützenden Weltkulturerbes aufzunehmen...

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