WM-Silber für Belgier Philip Milanov

Diskuswerfer Philip Milanov (Foto) aus Brügge hat den zweiten Rang erreicht und die erste Medaille für Belgien bei der Leichtathletik-Weltmeisterschaft in Peking und überhaupt auf eine solchen WM geholt: Der 24-jährige Milanov warf beim dritten Versuch 66,90 Meter und verbesserte damit seine eigene belgische Bestmarke.

Philip Milanow begann sein WM-Finale mit einem mageren Wurf von 60,06 Meter, verbesserte sich beim zweiten Versuch auf 64,38 Meter und steigerte sich dann erneut bei dritten Versuch. Mit 66,90 Metern verbesserte er seinen eigenen belgischen Rekord um 24 Zentimeter.

Mit seinem prächtigen dritten Wurf holte er die allererste Silbermedaille für Belgien auf einer Leichtathletik-Weltmeisterschaft. Gold ging an den Polen Piotr Malachowski, der den Diskus 67,40 Meter weit schleuderte. Auch auf Rang drei kam ein Pole, Robert Urbanek mit einem Wurf von 65,18 Metern.

Es ist die erste WM-Silbermedaille in der Geschichte Belgiens und insgesamt die fünfte Medaille. Vier Mal gab es bisher Bronze: 1987 für William Van Dijck über 3.000 Meter Hindernis, 1999 für Mohammed Mourhit über 5.000 Meter, 2007 für die 4×100-Meter-Staffel mit Olivia Borlée, Hanna Mariën, Elodie Ouedraogo und Kim Gevaert, 2011 für Kevin Borlée im 400-Meter-Lauf.

Der 24-jährige Philip Milanov ist bereits für die Olympischen Spiele qualifiziert. Dieses Jahr gewann er das Diamond League-Meeting in London (65,14) und Silber beim Meeting in Stockholm (64,97). Außerdem siegte er bei der Universiade in Gwangju.

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