Den Bauern geht es schlecht, jetzt gehen sie auf die Straße

Der Landwirtschaft in Belgien und in ganz Europa geht es schlecht. Das hebt die allgemeine Bauerngewerkschaft in einer Mitteilung anläßlich der Bauerndemonstrationen an diesem Donnerstag hervor. Die Bauern beschweren sich unter anderem, dass sich die Verkaufspreise von Schweinefleisch schon seit Monaten auf dem Niveau von 1,1 Euro pro Kilogramm geschlachtetes Schwein bewegen, während der Selbstkostenpreis bei mindestens 1,35 Euro liegt. Die Bauern sprechen mittlerweile ganz klar von einem Verlustsektor.

Am Donnerstagmorgen haben die flämischen Bauern wegen der niedrigen Milch- und Schweinefleischpreise in Sint-Niklaas in Ostflandern mit einer Protesaktion begonnen. Die örtliche Polizei rät Autofahrern, die Auf- und Abfahrten der E17 in Richtung Sint-Niklaas zu umfahren.

Mit rund 20 Traktoren wollen die Bauern Zufahrten in Sint-Niklaas blockieren.

Um 10 Uhr haben auch die Bauern in Ostflandern mit Protesten an der E17 in Eke, einer Teilgemeinde von Nazareth, begonnen. Um 14 Uhr werden die Bauern in Aalst erwartet.

In Westflandern beginnen die Bauerndemonstrationen zwischen 12 und 12.30 Uhr am Dodengang in Diksmuide, am Nordring in Ypern sowie in Lichtervelde, wo die E403 entlang führt.

Die wallonischen Bauern haben bereits am Mittwoch in Ollignies, einer Teilgemeinde von Lessen, im Hennegau demonstriert. Dort sind unter anderem Reifen angezündet worden. Die Demonstrationen der wallonischen Bauern gehen auch an diesem Donnerstag in der Provinz Hennegau und im Norden der Provinz Lüttich weiter. Das haben verschiedene Landwirtschaftsverbände gemeldet.

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