Mutmaßliche Helfer von Syrienkämpfern vor Gericht in Belgien

Zwei junge Männer in den 20ern aus der Gegend um Charleroi sind Mitte Juni verhaftet worden, weil sie mit einem Selbstmordanschlag im Irak in Zusammenhang gebracht werden. Bei dem Anschlag starb ein belgischer Selbstmordattentäter. Das meldet der französischsprachige private Nachrichtensender RTL.

Die belgische Staatsanwaltschaft hat bestätigt, dass beide Männer am Montag vor der Ratskammer in Charleroi erschienen seien und ihre Untersuchungshaft dort verlängert worden sei.

Mit den Ermittlungen sind zwei Untersuchungsrichter aus dem Hennegau beauftragt.

Der Selbstmordanschlag war am 25. April dieses Jahres an einem Grenzposten an der Grenze zwischen dem Irak und Jordanien verübt worden. Drei Selbstmordterroristen, ein Franzose, ein Senegalese und ein Belgier aus der Umgebung von Charleroi, haben dort verschiedene Fahrzeuge zur Explosion gebracht. Vier Personen kamen dabei ums Leben, acht Personen wurden bei dem Anschlag verletzt. Zu dem Anschlag hat sich die Terrororganisation Islamischer Staat bekannt.

Die belgische Staatsanwaltschaft hatte Ermittlungen aufgenommen und diese führten zur Verhaftung der beiden jungen Männer. Sie wurden am 18. Juni wegen Teilnahme an Aktivitäten einer terroristischen Vereinigung festgenommen, weil sie dem belgischen Selbstmordattentäter geholfen haben sollen.

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