Jubiläum: 125 Jahre Bauernbund in Flandern

Der Bauernbund in Flandern feiert an diesem Sonntag sein 125jähriges Bestehen. Der Verband feierte dies mit einer originellen Idee. Unter dem Motto „Mit 1.000 zu Tisch beim Bauern“ luden 20 verschiedene landwirtschaftliche Unternehmen die Verbraucher dazu ein, zu schauen, wo ihr Essen herkommt.

Für Piet Vanthemsche (Foto oben) war diese Idee eine einmalige Chance, die Bauern und die Verbraucher an einen Tisch zu bringen: „Die Verbraucher haben leider die Fühlung mit der Landwirtschaft etwas verloren.“

Vor weit mehr als 100 Jahren wurden im heutigen Flandern viele landwirtschaftliche Verbände gegründet, doch fast alle sind heute wieder verschwunden.

Nur der heute 125 Jahre alte Bauernbund hat die Zeit überlebt und ist heute im belgischen Bundesland Flandern und auch darüber hinaus federführend, wenn es um die Belange der Landwirte und der Agrarindustrie geht. De Verband setzt sich für die Belange der Landwirte ein, vermittelt, gibt Wissen und Bewusstsein weiter und ist Dienstleister auch auf internationaler Ebene.

„Bis heute hat sich viel verändert“, sagt Piet Vanthemsche, der Vorsitzende des Bauernbundes. „Früher musste ein Bauer arbeiten, um zu überleben. Heute arbeiten die Landwirte um zu leben. Die Armut auf dem flachen Land in Flandern ist Geschichte. Wir haben uns zu einer Landwirtschaft entwickelt. Heute arbeiten aber nur noch ein oder zwei Prozent der Bevölkerung noch im Bereich Land- und Gartenbau.“

Mehr als nur Landwirtschaft...

Der Bauernbund will sich an seinem 125. Geburtstag von seiner besten Seite zeigen und lässt die Verbraucher und die Bevölkerung hinter die Kulissen schauen. Und, er unterstreicht, wofür er noch zusätzlich steht: Für pädagogische Aktivitäten, für Tourismus, für garantierte Biodiversität…

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