Jetair fliegt belgische Touristen in Tunesien aus

Vor dem Hintergrund des Attentats an diesem Freitag im tunesischen Badeort Sousse, bei dem 27 Personen getötet wurden, hat der größte Reiseveranstalter von Belgien, Jetair, entschieden, einen Großteil seiner Kunden, die sich in dem Land aufhalten, zu repatriieren. Das hat die Pressesprecherin Florence Bruyère über die Presseagentur Belga bekannt gegeben. Jetair bediene bis auf weitere Anordnungen nicht mehr das Reiseziel Tunesien, so die Sprecherin.

Der Flug JAF5017 von Brüssel nach Enfidha ist am Freitagnachmittag auf der Höhe von Korsika (Frankreich) wieder umgekehrt, um nach Brüssel zurückzufliegen. Außerdem wurde der Flug JAF 5921 Liège-Enfidha, der für diesen Freitagabend auf 20.15 Uhr angesetzt war, annulliert. "Die vier Flüge nach Tunesien, die für Samstag auf dem Flugplan standen, sind ebenfalls gestrichen worden", fügt die Sprecherin hinzu.

Die sechs Maschinen, die normalerweise auf der Strecke eingesetzt werden, fliegen am Samstag leer in Richtung Tunesien ab, um die Touristen vor Ort, die sich vor allem in der Region Monastir aufhalten, zu repatriieren.

Insgesamt befinden sich derzeit, laut der Pressesprecherin, 2.391 Kunden von Jetair in Tunesien, darunter 207 in Port el Kantaoui, in der Nähe von Sousse.

Thomas Cook-Kunden dürfen Reise annullieren

Die Kunden des Reiseveranstalters Thomas Cook, die für Samstag oder Sonntag einen Flug zur tunesischen Insel Djerba gebucht haben, dürfen ihre Reise kostenlos annullieren. Das meldet Thomas Cook auf seiner Webseite.

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