Belgischer Außenminister reagiert geschockt auf Attentat bei Lyon

Auf das Attentat an diesem Freitagmorgen in Saint-Quentin-Fallavier unweit der französischen Stadt Lyon hat der belgische Außenminister Didier Reynders, der sich derzeit auf einer Reise in China befindet, erklärt, er sei sehr geschockt. Er sagte, er wolle den Opfern und auch den Mitarbeitern dieses Unternehmens sein tiefes Mitgefühl ausdrücken.

Auch für die Mitarbeiter sei dies ein Schock, so Reynders gegenüber dem VRT-Fernsehen. Man werde die Situation von der belgischen Botschaft in Paris und vom Generalkonsulat aus verfolgen. Außerdem würden die verschiedenen Sicherheitsdienste in Belgien die Situation beobachten, so Reynders noch.

In Frankreich gebe es schon Anordnungen für die Behörden. Für Belgien sei es noch zu früh, Genaueres zu etwaigen Sicherheitsmaßnahmen zu sagen.

"Wir werden aber vor allem für die belgischen Touristen dort die Situation genau beobachten. Gerade in den anstehenden Ferien, im Juli und August, werden wieder viele Belgier in den Süden Frankreichs reisen."

Bei dem Attentat am Freitagmorgen in der Fabrik für Industriegas Air Products in Saint-Quentin-Fallavier unweit der französischen Stadt Lyon ist mindestens eine Person getötet worden. Zwei weitere Personen sollen verletzt worden sein. Mindestens ein Angreifer stürmte nach Ermittlerangaben die Fabrik nahe Lyon. Dabei wurde ein Mann enthauptet.

Zwei Verdächtige sollen inzwischen verhaftet worden sein. Derzeit findet französischen Medien zufolge eine Hausdurchsuchung bei dem zweiten Verdächtigen statt. Dieser soll das Gelände der Fabrik gekannt haben.

Frankreichs Präsident François Hollande bezeichnete den Angriff als "Terroranschlag".

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