Weniger Soldaten in Belgiens Straßenbild

Nach Ansicht des Ministerrats der belgischen Bundesregierung ist das Anschlagsrisiko in unserem Land gesunken. Aus diesem Grunde setzen die Behörden die Terrorwarnstufe von derzeit Stufe 3 auf Stufe 2 herab. Damit werden bald weniger Soldarten zur Bewachung von offiziellen Gebäuden und Einrichtungen eingesetzt.

Nach der Herabsetzung der Terrorwarnstufe von 3 auf 2 werden wohl bald weniger sensible Gebäude, wie Ministerien, Behörden oder internationale Einrichtungen von belgischen Parakommandos bewacht werden.

Anfang des Jahres hatte die belgische Bundesregierung beschlossen, nach dem bewaffneten Einsatz gegen eine mutmaßliche Terrorgruppe in Verviers (Prov. Lüttich), bei der zwei Terrorverdächtige erschossen wurden, sensible Gebäude und Einrichtungen im ganzen Land von der Armee bewachen zu lassen.

Dazu wurden rund 300 Fallschirmjäger und andere Elitesoldaten eingesetzt. Sukzessive wird jetzt die Zahl dieser Soldaten von 300 auf 160 gesenkt, doch dieser Vorgang kann einige Wochen lang andauern.

Belgische Soldaten an der Ostgrenze der EU?

Wenn es nach Bundesverteidigungsminister Steven Vandeput (N-VA) geht, dann wird die belgische Armee Soldaten, Hubschrauber und F-16-Kampfbomber für die schnelle Eingreiftruppe der Nato an der Ostgrenze der Europäischen Union bereitstellen. Belgien wird ab dem nächsten Jahr an der Nato-Eingreiftruppe teilnehmen. Diese 4.000 bis 5.000 Mann starke Truppe soll binnen 48 Stunden einsatzbereit sein, falls die EU von Osten her bedroht werden sollte. Nach Ansicht mehrerer belgischer Medien würde dies bedeuten, dass unsere Armee bis zu 1.500 Soldaten stand-by halten muss. Die belgische Regierung muss diesem Vorhaben allerdings noch zustimmen.

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