Mittelmeer: Godetia rettet rund 200 Bootflüchtlinge

Das belgische Marineschiff, das im Auftrag von Frontex im Mittelmeer im Einsatz ist, hat am Freitag rund 200 Flüchtlingen gerettet und an Bord genommen. Die Godetia traf auf ein in Panne gefallenes Flüchtlingsboot und brachte die Geretteten, darunter viele Frauen und Kinder, in einen italienischen Hafen.
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Seit dem vergangenen Sonntag ist das belgische Marineschiff Godetia im Rahmen der europäischen Triton-Mission zur Rettung von Flüchtlingen um Mittelmeer im Einsatz. Diese Mission ist eine direkte Reaktion der Europäischen Union auf das Flüchtlingsdrama, dass im vergangenen Monat das Leben von mutmaßlich bis zu 800 Menschen kostete.

Am Freitag stieß die Godetia nach Angaben der belgischen Nachrichtenagentur Belga auf ein schadhaftes Boot im Mittelmeer, das zwischen 150 und 250 Menschen an Bord hatte. In einer ersten Phase nahm die Besatzung der Godetia 70 Personen sofort an Bord. Das betraf in erster Linie Frauen und Kinder, wie Frontex dazu angab.

Das belgische Kommandoschiff arbeitete bei dieser Rettungsaktion eng mit den Behörden Italiens und Maltas sowie mit der Zentrale der EU-Grenzsicherung Frontex in Warschau zusammen. Die Godetia soll zwei Monate im Mittelmeer bleiben. Der Auftrag lautet nicht, Schiffe zu beschlagnahmen oder Menschenschmuggler festzunehmen, sondern das Leben von Menschen zu retten, die auf ihrer Flucht in Not geraten sind.

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