Verteidigungsministerium schließt Militärattachée-Posten in Berlin

Das Verteidigungsministerium wird in den nächsten Monaten fünf Militärattaché-Posten im Ausland schließen. Es handelt sich um die Posten in Berlin und Brasilien (die gerade einmal 2013 eröffnet worden waren), Kampala (Uganda), Pretoria (Südafrika) und Islamabad (Pakistan). Die Entscheidung ist im Rahmen der drastischen Sparpläne gefallen, die derzeit bei der Armee umgesetzt werden.

Derzeit hat unser Land rund zwanzig Militärattaché-Repräsentanzen im Ausland. Aufgrund der Sparmaßnahmen und nach einer gründlichen Analyse des Verteidigungsministeriums zur Entwicklung der Sicherheitssituation in der Welt, ist jetzt beschlossen worden, fünf der Posten zu schließen. 

Es bleiben damit nur noch fünf Posten übrig, vor allem in Afrika, aber auch im Nahen Osten und in den USA, Russland und China.

An bestimmten Orten sollen jedoch neue, billigere Militärvertretungen eingerichtet werden, wobei Offiziere innerhalb bestimmter Botschaften beschäftigt werden. Das ist derzeit schon der Fall in der ukrainischen Hauptstadt Kiew.

Das Verteidigungsministerium folgt damit das Beispiel des Außenministeriums, das im November angekündigt hatte, dass neun Botschafter und rund sechs Generalkonsulate schließen werden.

Es wurde allerdings auch beschlossen, zusammen mit den Niederlanden ein Pilotprojekt für einen gemeinsamen Militärattaché im Ausland zu starten. Wo dieser genau sitzen soll, ist noch nicht geklärt.

Das Außenministerium hatte zuvor entschieden, gemeinsam mit den Niederlanden einen neuen Botschafter in der kongolesischen Hauptstadt Kinshasa einzusetzen.

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