Verteidigungsministerium schließt Militärattachée-Posten in Berlin
Derzeit hat unser Land rund zwanzig Militärattaché-Repräsentanzen im Ausland. Aufgrund der Sparmaßnahmen und nach einer gründlichen Analyse des Verteidigungsministeriums zur Entwicklung der Sicherheitssituation in der Welt, ist jetzt beschlossen worden, fünf der Posten zu schließen.
Es bleiben damit nur noch fünf Posten übrig, vor allem in Afrika, aber auch im Nahen Osten und in den USA, Russland und China.
An bestimmten Orten sollen jedoch neue, billigere Militärvertretungen eingerichtet werden, wobei Offiziere innerhalb bestimmter Botschaften beschäftigt werden. Das ist derzeit schon der Fall in der ukrainischen Hauptstadt Kiew.
Das Verteidigungsministerium folgt damit das Beispiel des Außenministeriums, das im November angekündigt hatte, dass neun Botschafter und rund sechs Generalkonsulate schließen werden.
Es wurde allerdings auch beschlossen, zusammen mit den Niederlanden ein Pilotprojekt für einen gemeinsamen Militärattaché im Ausland zu starten. Wo dieser genau sitzen soll, ist noch nicht geklärt.
Das Außenministerium hatte zuvor entschieden, gemeinsam mit den Niederlanden einen neuen Botschafter in der kongolesischen Hauptstadt Kinshasa einzusetzen.