Umsatzrückgang im belgischen Modesektor

Der belgische Modemarkt hat mit einem Umsatzrückgang zu kämpfen. Im ersten Quartal des laufenden Jahres sank der Umsatz um 1,2 % gegenüber dem gleichen Zeitraum im Vorjahr. Der Bereich Textil und Accessoires sowie der Schuhverkauf sind besonders betroffen.

Im Bereich Textil und Accessoires ging der Umsatz im ersten Quartal 2014 um 7 % zurück und im Bereich Schuhe sogar um 11 %. Grund dafür ist nach Ansicht das Marktanalysten GfK auch das Wetter, denn das Ende des Winters und der Anfang des Frühlings sind nicht so sonnig, wie 2013.

Im vergangenen Jahr startete der Verkauf der neuen Kollektionen Ende März mit guten Zahlen. Dieses Jahr hingegen ist das anders. Die Verbraucher in Belgien geben derzeit eher Geld für Baby- oder Kinderkleidung aus, doch im Bereich Damen- und Herrenbekleidung sind sie zurückhaltend.

Die Zahlen von GfK basieren auf Befragungen von 1.700 Verkaufspunkten von Mode- und Textilartikeln in Belgien, vornehmlich bei Ketten von großen Marken. Dieser Bereich ist nach Angaben von GfK gut für 20 bis 30 % des Gesamtumsatzes im Kleidungsbereich.

Wieder mehr Konkurse

Im April 2015 haben knapp 10 % mehr Unternehmen Konkurs anmelden müssen, als im gleichen Monat des Vorjahres. Vorläufig bleiben die Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt aber begrenzt. Im Vergleich zum April 2013 waren dieses Jahr 12 % weniger Stellen akut von den Konkursen betroffen, wie die Wirtschaftsanalysten von Graydon feststellten. Insgesamt schlossen im vergangenen Monat 965 Unternehmen in Belgien ihre Bücher. Seit Jahresanfang verloren rund 8.300 Arbeitnehmer ihren Job in unserem Land durch Firmenpleiten.

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