Geschäfte in Brüsseler Innenstadt bald auch Sonntags geöffnet

Ab Sonntag, den 24. Mai, werden in der Brüsseler Innenstadt die Geschäfte auch an Sonntagen geöffnet haben. Bei den Ketten in der Fußgängerzone, d.h. in der Nieuwstraat, wird das allerdings lediglich am 1. Sonntag im Monat der Fall sein und ausnahmsweise auch am 24. Mai. Das hat die Stadtbeirätin für Handel, Marion Lemesre (MR), anläßlich der Vorstellung der Brüsseler Jazz-Marathon-Veranstaltung bekannt gegeben.
BELGA

Alle Handelstraßen in Brüssel werden die Türen am Sonntag zur 20. Ausgabe des Brüsseler Jazz Marathon öffnen. Letztes Jahr lockte die Veranstaltung noch 300.000 Besucher in die belgische Hauptstadt. 

Dieser Tag ist auch Auftakt der Kommunikationskampagne "I Shop on Sundays". Von da ab dürfen die Geschäfte im touristischen Zentrum jeden Sonntag öffnen. Für die Läden in der Fußgängerzone Nieuwstraat wird das allerdings jeweils nur am ersten Sonntag des Monats sein.

Am 9. Februar hat der Brüsseler Gemeinderat seine Zustimmung zur Anerkennung der Brüsseler Innenstadt als touristische Zone gegeben.

Die Anerkennung ist nötig, damit die Geschäfte an sieben Tagen in der Woche geöffnet haben dürfen. Inzwischen hat auch die belgische Regierung ihre Zustimmung zur Anerkennug gegeben. Seit der sechsten Staatsreform muss auch noch die Brüsseler Regierung, also die Region Brüssel, zustimmen. Die Brüsseler Regierung wird dies aller Voraussicht nach nächsten Donnerstag (23. April) machen.

Laut der Stadtbeirätin Lemesre seien die Sonntags-Ladenöffnungszeiten eine wichtige Stimulanz für belgische und internationale Touristen, um die Hauptstadt zu besuchen oder sich einen Tag länger in Brüssel aufzuhalten.

Die Opposition im Gemeinderat bezweifelt, dass kleinere Geschäfte bei der zunehmenden Konkurrenz der großen Ketten  mithalten können. Große Ketten könnten schließlich leichter zusätzliches Personal einsetzen, heißt es.

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