Warnung: Brandgefahr im Hohen Venn

Im Naturpark Hohes Venn im Grenzgebiet zwischen Deutschland und Belgien herrscht schon jetzt große Trockenheit. Deshalb sehen sich die verantwortlichen Forstämter dazu gezwungen, die Zugänge zu dem Wanderparadies mit Roten Fahnen zu kennzeichnen. Das bedeutet, dass der Zutritt zum Venn wegen Brandgefahr seit Mittwoch bis auf weiteres verboten ist. In den flämischen Heidelandschaften wird noch mit einem solchen Schritt gewartet.

Forstamtleiter René Dahmen teilte dazu gegenüber der deutschsprachigen Tageszeitung GrenzEcho mit, dass das Verbot für Vennflächen gilt, in denen durch die Trockenheit derzeit besonders hohe Brandgefahr gilt.

Das Verbot soll zum einen verhindern, dass Wanderer durch Unachtsamkeit im Venn ein Feuer entfachen und andererseits dient es zum Schutz der Wanderer: „Wenn ein heftiger Vennbrand wie Ostermontag 2011 durch das Venn rast (Archivfoto), soll gewährleistet sein, dass sich keine Wanderer dort befinden und somit in Gefahr sind.“ Die wallonische Behörde Haute Ardenne weist in diesem Zusammenhang ebenfalls auf eine örtlich erhöhte Brandgefahr hin.

In den flämischen Heidelandschaften, z.B. in der Kalmthoutse Heide, ist noch kein Verbot wegen Brandgefahr erlassen worden, doch auch dort gilt bereits Code Gelb. Das bedeutet, dass die dortigen Behörden schon jetzt besonders wachsam sind. Für die Besucher ändere sich aber noch nichts, so Marie-Laure Vanwanseele von der flämischen Agentur für Natur und Wald (ANB): „Erst wenn Code Orange in Kraft tritt, werden wir kommunikativ aktiv. Angesichts der Wettermeldungen kann das aber in den kommenden Tagen oder Wochen der Fall sein.“

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