Antwerpens Polizei setzt auf Sondereinsatzteams

Ab dem 1. September 2015 setzt die Antwerpener Polizei rund um die Uhr schwer bewaffnete Polizeieinheiten im Stadtgebiet ein, die sehr schnell im Einsatz sein können. Damit reagiert Antwerpens Bürgermeister Bart De Wever (N-VA) auf die Vorkommnisse in Paris gegen die Charlie Hebdo-Redaktion und einen jüdischen Supermarkt.

Die Einsatztruppen sollen aus jeweils drei schwer bewaffneten Polizisten bestehen und sie sollen rund um die Uhr einsatzbereit sein. Antwerpens Bürgermeister Bart De Wever (N-VA - kl. Foto) sorgte auch dafür, dass die Sondereinheiten bessere kugelsichere Westen tragen können und sie sollen im Einsatz auch besondere Helme tragen. Doch in erster Linie kommt es De Wever auch auf die Waffen an, die die „Special Forces“ tragen sollen.

Das hat seinen Grund: Als IS-Terroristen vor einigen Wochen in Paris die Redaktion des Satire-Magazins Charlie Hebdo stürmten, waren diese schwer bewaffnet. Die herbeigeeilten Polizisten konnten angesichts der Kalaschnikows, mit denen die Terroristen um sich schossen, kaum etwas ausrichten. Zudem wurde einer der Polizisten regelrecht hingerichtet. So etwas soll in Antwerpen nicht passieren.

Bürgermeister De Wever sagte dazu gegenüber der VRT-Nachrichtenredakion, dass die Kriminalitätsstatistiken in seiner Stadt seit einiger Zeit glücklicherweise sinken, doch die Art der Straftaten, die noch geschehen, sei schwerwiegender, da die Kriminellen heute besser bewaffnet seien.

Eine Kalaschnikow zu kaufen, sei heute in europäischen Großstädten z.B. kaum noch ein Problem. Dieser schweren Bewaffnung von Straftätern müsse die Polizei etwas entgegensetzen. Antwerpen reagiert ab September auf solche Vorfälle mit schwerbewaffneten und entsprechend ausgerüsteten Sondereinsatzteams.

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