Genk nach der Ford-Ära: Erfolgreiche Jobprämien

Die ehemalige Bergbaustadt Genk in der flämischen Provinz Limburg hat mit der Schließung des Ford-Montagewerks Ende letztes Jahr erneut einen schweren Schlag im Bereich der Beschäftigung hinnehmen müssen. Doch die Genker Stadtväter trotzen der Krise und zahlen lokalen Arbeitgebern Prämien für die Anstellung von Arbeitslosen.

Die Kommunalverwaltung von Genk zahlt seit dem 1. Januar 2015 jedem Unternehmen der Stadt, das einen Arbeitslosen ganztags einstellt, eine Prämie von 2.000 €.

3.000 € werden gezahlt, den der eingestellte Arbeitslose länger als drei Monate auf der Suche nach einem neuem Job war.

Bisher profitierten bereits 32 Unternehmen in Genk von dieser Prämienregelung und die Stadtverwaltung überwies schon 154 Mal 2.000 oder 3.000 € auf das Konto eines lokalen Arbeitgebers, die der dortige Stadtverordnete für Arbeit, Angelo Bruno von den flämischen Sozialisten SP.A, dazu angab.

61 der 154 so geschaffenen Arbeitsplätze betreffen eine Vollzeitbeschäftigung. Insgesamt hat die Stadt Genk eine Summe von 4 Mio. € freigemacht, um lokale Unternehmen dazu anzuregen, z.B. ehemaligen Ford-Arbeitern zu einem neuen Job zu verhelfen.

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