Fußballstadion: Eine Allianz Arena für Brüssel?

Ein Konsortium der beiden Baufirmen Ghelamco und BAM wird sehr wahrscheinlich den Zuschlag für den Bau des neuen belgischen Nationalstadions in Brüssel bekommen. Doch wie dieses vorerst noch als Euro-Stadion bezeichnete Projekt heißen soll, muss noch geklärt werden. Bauriese Ghelamco bestätigte Sponsor-Gespräche mit dem deutschen Versicherer Allianz.

Mit einer Allianz-Arena in Brüssel wurde sich die Zahl der Stadien, die den Namen des deutschen Versicherungsmultis tragen, auf 6 erhöhen.

Ghelamco, der Bauherr des neuen nationalen Fußballstadions, in dem neben den Roten Teufeln auch Rekordmeister RSC Anderlecht ein neues Zuhause finden soll, will dem Standort den eigenen Namen nicht geben, denn das Stadion des belgischen Erstligisten AA Gent heißt schon Ghelamco Arena.

Nach Aussagen von Paul Gheyssens, dem CEO von Ghelamco, gegenüber der flämischen Tageszeitung Het Nieuwsblad, scheint die Allianz daran interessiert zu sein, hier als Namenssponsor aufzutreten, doch dies sei nicht alleine eine Entscheidung seines Unternehmens:

„Es gibt noch andere Kandidaten. Wir werden uns gemeinsam mit allen Partnern - die Stadt Brüssel, der RSC Anderlecht und der Fußballbund - an einen Tisch setzen um eine Entscheidung zu treffen. Auch wem was aus den Einnahmen aus den Namensrechten zukommen soll, muss noch entschieden werden.“

Die Allianz-Versicherung scheint in Belgien weiter investieren zu wollen, denn das Unternehmen ist bereits Sponsor des Brüsseler Erstligaclubs RSC Anderlecht und der Rekordmeister wird im neuen nationalen Stadion seine Spiele austragen.

Schon jetzt tragen 5 Stadien weltweit den Namen Allianz: Das Stadion von Bayern München und 1960 München in der bayrischen Landeshauptstadt, die Allianz Riviera in Nizza und der Allianz Parque in Palmeiras/Sao Paolo in Brasilien sowie die Rugby-Stadien Allianz Park in London und Allianz Stadium in Sydney.

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