Polizei-Datenbanken mit Gefängnissen vernetzt

Die Datenbanken der integrierten Polizei und der belgischen Haftanstalten sollen gegen Ende März miteinander vernetzt werden. Das hat Justizminister Koen Geens in dieser Woche im Parlament verkündet. In jedem Fall muss der Datenaustausch beim Strafvollzug schneller erfolgen, heißt es.

Geens hatte die Vernetzung Ende letzten Monats angekündigt, nachdem die Staatsanwaltschaft einen internationalen Haftbefehl gegen einen jungen Mann aus Molenbeek ausgestellt hatte, der zu diesem Zeitpunkt mit Fußfesseln zu Hause war.

Die Integration der Informationsströme zwischen der Polizei und den Haftanstalten "kann sehr schnell realisiert werden mit einem veranschlagten Preis von 200.000 Euro", sagte Geens damals.

Die effektive Vernetzung soll Ende März stehen, beteuerte Geens erneut am Mittwoch in der Kammer. Die belgische Polizei hat bereits Zugang zu allen Daten der neuen Datenbank Sidis-Suite der Gefängniskanzleien, antwortete der Minister auf die Frage des liberalen Parlamentariers Philippe Goffin (MR). Auf eine automatische Vernetzung muss jedoch noch einen Monat gewartet werden.

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