Kriminalitätsstatistik in Belgien noch nie so niedrig

Die belgische Polizei hat die Kriminalitätsstatistik des ersten Halbjahres 2014 vorgelegt. Mit etwas mehr als 478.000 registrierten Straftaten lag dieser Wert so niedrig, wie nie zuvor. Im Vergleich mit den ersten sechs Monaten des Jahres 2011 ist dies ein Rückgang um 17 %, wie die Polizei mitteilte.

Damals waren diese Zahlen mit 537.434 registrierten Vergehen besonders hoch. Einen deutlichen Abwärtstrend verzeichneten zum Beispiel die Diebstähle von oder in Autos und auch die Zahl der Handtaschendiebstähle ging merkbar zurück. Zudem griffen Taschendiebe in Belgien 20 % weniger zu, als 2013. Auch wurden deutlich weniger Einbrüche z.B. in Unternehmen oder Geschäfte verzeichnet. Steigende Werte wurden allerdings in den Bereichen Wohnungseinbrüche, Drogendelikte und Terrorismus registriert.

Erfolge verbuchte hingegen das so genannte „Fast-Team“ der belgischen Bundespolizei. Diese Soko konnte im vergangenen Jahr 316 flüchtige Straftäter im In- und Ausland ermitteln und festnehmen. Die Erfolgsquote entspricht in diesem Bereich 20 %, auch wenn die absoluten Zahlen in diesem Bereich etwas rückläufig waren, so die Bundespolizei. Insgesamt stehen in Belgien derzeit etwa 1.500 flüchtige Kriminelle auf den Fahndungslisten. Das sind in erster Linie Mörder, Menschenschleuser, Sexualstraftäter oder Drogendealer.

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