Flandern lässt den ersten "Supertruck" zu

In dieser Woche ist im belgischen Bundesland Flandern der erste so genannte „Ecocombi“, auch als „Supertruck“ bekannt, ausgefahren. Das Transportunternehmen Nina Trans aus Haasrode (Flämisch-Brabant) setzt einen solchen doppelten Sattelschlepper im Auftrag für die Brauereigruppe AB InBev ein.

Hinter den so genannten „Supertrucks“ verbergen sich Fahrzeuge, die deutlich länger sind, als herkömmliche Sattel- oder Hängerzüge. Sie sind 25,25 m lang und können bis zu 60 Tonnen Waren und Güter transportieren.

Diese Lastzüge bestehen aus einen kurzen Sattelschlepper, der einen weiteren normal langen Sattel, der auf einer Deichsel fährt, zieht. Zwei dieser offiziell „Ecocombi“ genannten Züge sollen drei herkömmliche Sattelzüge ersetzen.

Verkehrs- und Transportexperten versprechen sich davon eine Entlastung des Straßenverkehrs. Kritiker befürchten genau das Gegenteil. Sie gehen davon aus, dass derart lange Fahrzeuge deutlich schwieriger zu manövrieren sind und deshalb eher für Verkehrsprobleme sorgen werden.

Die Flämische Agentur für Verkehr und Straßen wird die Mobilität und die Verkehrssicherheit dieser „Supertrucks“ in einer Testphase analysieren. In den kommenden Monaten werden fünf weitere „Ecocombis“ in Flandern zu Testzwecken zugelassen und zum Einsatz kommen.

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