Brüssel: Gemeinsam gegen den Terror

Die Region Brüssel und die Bürgermeister der Brüsseler Gemeinden, die von der Problematik der Radikalisierung besonders betroffen sind, wollen die Präventionsmaßnahmen für Brüssel und den Austausch von Informationen gemeinsam koordinieren.

Zu dem Rundtischgespräch trafen sich am Mittwoch der Brüsseler Ministerpräsidenten Rudi Vervoort (Foto), der Bürgermeister von Anderlecht, Eric Tomas, der Stadt Brüssel, Yvan Mayeur, von Molenbeek, Françoise Schepmans und von Schaerbeek, Bernard Clerfayt sowie die Korpschefs der betroffenen Polizeizonen.

Sie wollen den Kampf gegen die Radikalisierung von Muslimen jetzt gemeinsam angehen. Festgelegt wurde eine koordinierte Präventionsstruktur, die sich um eine Sensibilisierung und Ausbildung des Personals vor Ort (Streetworker, Erzieher, Jugendbetreuer...) und um einen guten Informationsaustausch bemüht.

Vorgetragen wurde auch der Vorschlag, eine Webseite einzurichten, die Antwort auf Fragen gibt, die sich die Eltern, Geschwister und  Freunde der nach Syrien abgereisten Jugendlichen oder junger Leute, die in den Dschihad ziehen wollen oder radikalisierter junger Leute, stellen. Über diese Webseite sollen sie auch leichter an psychologische Hilfe und  juristische Hilfe gelangen.

Die Bürgermeister wollen sich regelmäßig treffen. Der Informationsfluss zwischen der belgischen föderalen Polizei und der örtlichen Polizei sei ungenügend, vor allem was die Liste der Personen betreffe, die es zu überwachen gelte. Die Bürgermeister hätten allesamt bestätigt, dass es schwierig für sie sei, zu wissen, welche Aktion und welche Überprüfungen durchgeführt werden müssten. Es soll deshalb auch ein einheitliches Vorgehen für den Umgang mit Syrienrückkehrern festgelegt werden.

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