Haushaltsdefizit Belgien: Premier appelliert an Teilstaaten

Premierminister Charles Michel will mit der flämischen und wallonischen Regierung über ihre Haushaltsdefizite sprechen. Bei der wallonischen Regierung soll es sich um eine Milliarde Euro handeln, bei der flämischen Regierung um 800 Millionen. Aufgrund dieser Defizite habe sich auch das Haushaltsloch des belgischen, föderalen Haushalts vergrößert. Das sagt Premierminister Michel.

Der flämische Ministerpräsident Geert Bourgeois reagierte auf die Kritik des Premiers im VRT-Radio am Dienstagmorgen mit den Worten: "Dieses Haushaltsdefizit muss man differenzierter sehen. Die belgische Regierung ist zu 85 Prozent hierfür verantwortlich. Man darf also nicht alles den Teilstaaten und den Lokalbehörden in die Schuhe schieben. "

Bourgeois teilt auch nicht die Auffassung des Brüsseler Haushaltsministers Vanhengel, der die vorherige flämische Regierung kritisierte, bei öffentlichen und privaten Gemeinschaftsprojekten zu kreativ gewesen zu sein.

Belgien riskiert wegen seines Haushaltsdefizits ein Bußgeld der EU.

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