Art-Rock Musiker Cale gedenkt Opfer von 1914

Der britische Artrock-Musiker John Cale hat am Samstagabend ein Konzert im Gedenken an den Weihnachtsfrieden von 1914 gegeben. 1.500 Menschen fanden sich in der westflämischen Gemeinde Mesen ein, um unter anderem mehrere neue Kompositionen zu hören, die an diesem Abend Premiere hatten. Inspiriert hat sich Cale bei seinen neuen Kompositionen an der kurzzeitigen Waffenruhe 1914, einem einzigartigen Friedensmoment inmitten der Tragödie des 1. Weltkriegs.

Seit knapp einem Jahr freuten sich Veranstalter und Zuschauer auf das Kommen von Cale. Das ehemalige Mitglied der US-Avantgarde-Band The Velvet Underground sollte nämlich einer der Höhepunkte von GoneWest werden, dem Programm der Gedenken an den 1. Weltkrieg vor 100 Jahren in der Provinz Westflandern.

Cale brachte am Samstag mit seinem Orchester eine vollständige Aufführung von seinem Meisterwerk "Paris 1919", und mehrere neue Kompositionen von ihm, bei denen er sich durch den Weihnachtsfrieden inspirieren ließ, hatten Première.

Im Schatten vom Peace Village und dem britischen Friedhof Messines Ridge ehrte er alle Opfer des 1. Weltkriegs. Er ging dabei vom wundersamen Friedensmoment aus, bei dem britische und deutsche Soldaten Weihnachtslieder sangen und im Niemandsland gegeneinander Fußball spielten.

Die britische Ikone zog in der kleinen Stadt in Mesen 1.500 Musikfans in seinen Bann.

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