Viele belgische Fußballer haben Geldprobleme

Trotz eines durchschnittliche Netto-Einkommens von 8.670 Euro hat ein Viertel der Fußballspieler der ersten Liga Geldprobleme. Die Gründe: Schlechte Verwaltung ihrer Einkommen und häufig auch noch Spielsucht oder Wettschulden. Das berichtet die Zeitung De Morgen, die die Ergebnisse einer Studie der Universität Antwerpen, die vom Finanzplaner Optima in Auftrag gegeben worden war, einsehen konnte.

Die Universität Antwerpen befragte für die Studie 102 Spieler. Als Durchschnittsmonatslohn gaben die Spieler 8.670 Euro an, mit Schwankungen von bis zu 36.000 Euro. In den Beträgen sind die Prämien pro Punkt noch nicht enthalten. Auch die Transfergelder, die in einigen Fällen mehr als die Hälfte des Einkommens betragen, sind nicht mit eingerechnet. Rund 90 Prozent dieses Geldes werde für Einkäufe, Kleidung, Schuhe und Essen ausgegeben, heißt es.

Ein Viertel der Befragten gibt zu, in Geldnot zu sein. Zwei wichtige Gründe werden genannt: Wetten und Spielsucht. Die Spieler aber scheinen auch sehr schlechte Buchhalter zu sein. Nur einer von vier Spielern lässt sich von einem Finanzfachmann beraten. Bei den Spielern regelt häufig ein Familienmitglied die Geldgeschäfte.

Auch die Unterstützung von Dritten kann ein Grund für die Geldprobleme sein. "Vier von zehn Spielern unterstützen ihre Familien oder Freunde", sagt Tomas Van Den Spiegel von Optima.

Viele Spieler bitten auch zu früh um Vorschuss ihrer Gruppenversicherung. Insbesondere Fußballer, die sehr jung einen Berufsvertrag unterschreiben, sind gefährdet und geraten schnell in Finanzprobleme.

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