Benelux: Anerkennung von Uni-Diplom ein Kinderspiel
Derzeit sei die gegenseitige Anerkennung von Diplomen zwischen den drei Nachbarländern sehr zeitraubend und das Verfahren, um auf der jeweils anderen Seite der Grenze zu arbeiten, umständlich. Die drei Länder hätten deshalb über die Möglichkeit einer automatischen Anerkennung nachgedacht, heißt es in einem Pressebericht.
Es würden zunächst Testphasen mit grenzüberschreitenden Prakitka zwischen dem Unterrichtswesen und der Unternehmenswelt durchgerführt. In Gegenwart des Ministers Nicolas Schmit und des belgischen Vizepremiers Kris Peeters unterschrieb der niederländische Arbeitsminister Lodewijk Asscher am gestrigen Donnerstag schon einmal ein Benelux-Abkommen für eine schnellere grenzüberschreitende Arbeitsmobilität.
"Mit 37% des Gesamtanteils der Grenzpendler in der EU ist grenzüberschreitendes Arbeiten in den Benelux-Ländern und in den benachbarten Regionen eine Gelegenheit, die wir nutzen müssen", so Peeters.
Schätzungen zufolge gebe es derzeit etwas über 300.000 Menschen, die täglich über die Grenze zwischen den Benelux-Ländern und von und nach Deutschland sowie in die französischen Grenzregionen pendelten. Das ist nur 1,2% der Gesamtbeschäftigung. Arbeitssuchende hätten in zu vielen Fällen immer noch Hemmungen, um sich auf der anderen Seite der Grenze auf eine Stelle zu bewerben. Hierdurch würde in den Grenzgebieten ein Beschäftigungspotenzial unbeachtet gelassen, heißt es in dem Pressebericht noch.
Vereinbart wurde am Donnerstag übrigens auch, dass die Informationsversorgung der Grenzarbeiter verbessert werden müsse.