Will Tura singt bei der Trauerfeier für Fabiola

Der flämische Sänger Will Tura wird am Freitag bei der Trauerfeier für Alt-Königin Fabiola das Lied „Hoop doet leven“ singen. 1993, anlässlich der Trauerfeier für König Baudouin, hatte Tura das gleiche Lied gesungen. Das Management von Will Tura gab an, der Sänger sei von den Büros von Fabiola und von Königin Mathilde gebeten worden, auch jetzt wieder zu singen.
BELGA/VAN ASSCHE

Will Tura, der noch vor einigen Tagen angab, bei Fabiolas Trauerfeier nicht aufzutreten, ist auf Bitten des Büros der Verstorbenen und von Königin Mathilde gebeten worden, doch wieder „Hoop doet leven“ zu singen. Er würde schon singen, wenn man ihn darum bitte, gab er zu verstehen. Jetzt tritt er auf und doch ist er nervös, wie er am Donnerstagmorgen gegenüber dem VRT-Sender Radio 2 angab.

Offenbar hatte Königin Fabiola darum gebeten, nach ihrem Tode den berühmten flämischen Sänger auf der Trauerfeier einzuladen, das Lied der Beerdigung ihres Mannes, König Baudouin, 1993 wieder zu singen. Tura gab an, das Bild Fabiolas, die damals während des Liedes gerührt die Hand eines neben ihr sitzenden Familienmitglieds hielt, nicht vergessen zu haben: „Der Hof möchte, dass ich das für sie wiederhole.“

Tura hatte anlässlich der Trauerfeier für König Baudouin am 7. August 1993 „Hoop doet leven“ und „Ik mis je zo“ gesungen, was für ihn damals eine große Ehre war. Die Trauerfeier für Alt-Königin Fabiola beginnt am Freitagmorgen um 9 Uhr und ist via Streaming auch hier bei der VRT-Online-Redaktion zu empfangen. Weltweit überträgt der flämisch-niederländische Sattelitensender BVN die Trauerfeier und bei uns im ersten Fernsehprogram één wird auch live übertragen.

Schweigeminute in der Kammer

Am Donnerstagnachmittag erwiesen die Abgeordneten in der Ersten Kammer des belgischen Bundesparlaments Königin Fabiola mit einer Schweigeminute eine letzte Ehre.

An dieser Zeremonie nahm Belgiens neuer Premierminister Charles Michel (MR) nicht teil. Er hat sich für die Dauer der letzten beiden Tage zurückgezogen, denn seine Lebensgefährtin hat vor zwei Tagen ihr ungeborenes Kind verloren und musste in ein Krankenhaus eingeliefert werden.

Seine Amtsgeschäfte übernahm so lange Vizepremierminister Kris Peeters (CD&V) Premier Michel wich dabei nicht von ihrer Seite. Eigentlich sollte das Kind der beiden im März 2015 zur Welt kommen.

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