Gendarmerie-Wohnhäuser werden verkauft

Der belgische Staat hat in den letzten anderthalb Jahren 34 ehemalige Gendarmerie-Wohnhäuser verkauft. Das sind Wohnungen, die in der Nähe von früheren Gendarmerie-Kasernen erbaut oder erworben wurden. In diesen Häusern wohnten Gendarmerie-Beamte mit ihren Familien. Seit der Polizeireform stehen die Häuser leer.

Der Verkauf der ersten 34 Gendarmerie-Häuser brachte dem Staat zusätzliche Einnahmen über rund 4,7 Mio. €. Nächstes Jahrsollen weitere rund 180 dieser Häuser verkauft werden. Insgesamt besitzt der belgische Staat rund 360 solcher Liegenschaften.

Im vergangenen Jahr hatte der damalige Staatssekretär für die Regie der staatlichen Gebäude, der flämische Christdemokrat Servais Verherstraeten (CD&V), den Verkauf dieser Häuser in die Wege geleitet.

Auch im Bundesfinanzamt in Brüssel freut man sich über die zu erwartenden Zusatzeinnahmen, wie Francis Adyns, der Sprecher des Finanzministeriums gegenüber der VRT-Nachrichtenredaktion andeutete: „Diese Häuschen stehen doch nur herum, also idt deren Verkauf ein absoluter Mehrwert für den Staatssäckel. Je schneller sie zu Geld gemacht werden können, je besser ist dies für den Staatshaushalt.“

Für den Verkauf von 180 Ex-Gendarmerie-Häusern im nächsten Jahr verhandelt ein Ausschuss mit Gemeinden und lokalen sozialen Wohnungsbaugesellschaften. Zudem wird derzeit ein Dossier zu etwa 75 Wohnungen zusammengestellt, die ebenfalls zu den ehemaligen Gendarmerie-Liegenschaften gehören. Auch diese sollen veräußert werden.

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