Istanbul: Kurzzeitig Alarm in Belgiens Konsulat

In den Konsulaten Belgiens, Deutschlands und Kanadas in der türkischen Metropole Istanbul ist ein Alarm ausgelöst worden, nach dem Briefe mit verdächtigem Pulver als Inhalt entdeckt wurden. Die Konsulate evakuierten ihre Personale und riefen die türkischen Behörden auf den Plan. Im Laufe des Tages wurden die entsprechenden Maßnahmen wieder aufgehoben.

Die türkische Nachrichtenagentur Dogan meldete am frühen Freitagnachmittag, dass Notfallteams von Afad in Schutzanzügen die Konsulate durchsuchten und das Pulver, ein gelbfarbiges Produkt, sicherstellen und überprüfen würden.

Die türkischen Behörden hätten für die drei Konsulate Vorsichtsmaßnahmen für Giftalarm erlassen und die Gebäude von außen durch die Polizei abriegeln lassen.

Belgien, Deutschland und Kanada gehören zu den Ländern, die die kurdischen Kämpfer, die sich im syrischen Kobane nahe der türkischen Grenze gegen die radikal-islamistische Terrorgruppe IS auflehnen, unterstützen.

Woher die Briefe mit dem Pulver kamen und wer sie abgeschickt haben könnte, war am Freitagnachmittag noch nicht geklärt. Allerdings erwies sich das Pulver als ungefährlich und der Giftalarm wurde wieder aufgehoben.

Kein Hinweis auf gefährliche Stoffe

Joren Vandeweyer, Sprecher des belgischen Außenamtes in Brüssel, sagte, dass erste Test keine Hinweise auf gefährliche Stoffe ergeben hätten. Zwei Mitarbeiter des belgischen Generalkonsulats in Istanbul, die am Freitag mit dem Pulver in Berührung gekommen waren, seien allerdings zur Sicherheit in ein Krankenhaus zur Beobachtung eingeliefert worden.

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