Neue teure flämische Kilometerschilder: Braucht man die überhaupt noch?

Flanderns Autobahnen bekommen neue Kilometerschilder. Die neuen Schilder sollen besser sichtbar und deutlicher sein, damit sich die Straßennutzer schneller orientieren können. Rettungsdienste können dadurch viel Zeit sparen, heißt es beim Straßenverkehrsamt. Allerdings bekommen Notfalldienste inzwischen ihre Informationen mit den richtigen Navigations-Koordinaten aus der Zentrale und deshalb bleibt die Investition von Weyts nicht ohne Kritik.

Hilfreich sind die neuen Schilder vor allem für Pannenhilfen und Rettungsdienste. Nach Auffassung des flämischen Verkehrsministers Ben Weyts mache es auf jeden Fall Sinn, jetzt noch 2,7 Millionen Euro in Schilder zu investieren.

"Wir haben diese Schilder auch in modernen Zeiten nötig. Befinden sich Menschen in einer Notsituation brauchen sie einfache, gut lesbare Hinweisschilder", so der Minister.

Rund 20.000 neue Schilder werden entlang der Autobahnen aufgestellt. Mit den deutlicheren und besser sichtbaren Schildern sparten Rettungsdienste viel Zeit, heißt es auch noch.

Doch Notfalldienst erhalten inzwischen ihre Informationen mit den Navigationsdaten aus der Zentrale. Sprachverwirrungen würden mit dem heutigen, neuen System zudem vermieden, heißt es zum Beispiel bei der Feuerwehr in Limburg. 

Schilder sind altmodisch und überholt, denn neue Autos müssen ab nächstem Jahr ein automatisches Notrufsystem eingebaut haben. Die Besitzer solcher Autos benötigen deshalb sowieso keine Kilometerschilder mehr. Ferner gibt es die 112-App. Damit können die Rettungsdienste schnell erreicht werden und sie wissen sofort, wo man sich gerade befindet.

Man sollte sich vielmehr auf die App konzentrieren, meint deshalb die Feuerwehr in Limburg.

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