AS Eupen-Spieler zockte auf Spiele seines Teams

Die deutschsprachige Tageszeitung Grenzecho meldet in ihrer Mittwochsausgabe unter Berufung auf Andrea Tilgenkamp, der Leiterin der Eupener Staatsanwaltschaft, dass in der Wettaffäre rund um die Erstligamannschaft AS Eupen gegen einen Spieler ermittelt wird. Der juristisch verfolgte Spieler bleibt allerdings ungenannt, soll aber bereits gestanden haben.

„Die Ermittlungen sind soweit abgeschlossen. Sie haben ergeben, dass Elemente gegen einen Spieler bestehen, der auf ein Spiel der AS Eupen gewettet hat“, so Tilgenkamp. Welche strafrechtlichen Konsequenzen dem betroffenen Spieler drohen, bleibt offen. Es könnten Bußgelder in drei bis sechsstelliger Höhe erhoben werden und es droht eventuell auch eine Haftstrafe. Die Beweisaufnahme scheint jedoch abgeschlossen, so das Grenzecho. Offenbar soll der Betroffene bereits gestanden haben.

Mitte März, kurz nach Erreichen des Klassenerhalts in der 1. Belgischen Fußball-Liga, wurden mehrere Profis der AS Eupen verdächtigt, auf Spiele der eigenen Mannschaft gewettet zu haben. Dies ist untersagt. Nicht nur bei Spielen der eigenen Mannschaften, sondern auch bei Spielen der eigenen Liga. Daraufhin leitete die Staatsanwaltschaft Eupen Ermittlungen ein und fand jetzt zumindest bei einem der Verdächtigen Hinweise darauf, dass dieser Geld auf AS-Spiele gesetzt haben soll.

Der belgische Fußballverband KBVB ist wohl bereits über den Sachverhalt und vom den Stand der Ermittlungen unterrichtet worden, gab jedoch gegenüber der VRT-Sportredaktion Sporza zu verstehen, dass man zuerst die Justiz in Eupen ihre Arbeit machen lassen wolle, bevor man selbst Schritte gegen den vermeintlichen Zocker einleiten werde.

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