Keine Damso-Hymne für die Roten Teufel

Der Brüsseler Rapper Damso wir nun doch nicht die Hymne der belgischen Nationalmannschaft singen. Und das ist auch gut so, sagen die Staatssekretärin für Chancengleichheit Zuhal Demir (N-VA) und der Vizepremier Alexander De Croo (Open VLD). Der belgische Fußballbund hat die Zusammenarbeit mit dem umstrittenen Rapper am Donnerstagabend aufgekündigt.

Damso hatte die WM-Hymne für die Roten Teufel schreiben sollen, aber der Musiker mit kongolesischen Wurzeln ist immer wieder wegen seiner frauenfeindlichen Texte kritisiert worden. So übte in den vergangenen Tagen vor allem der Frauenrat scharfe Kritik an den Songtexten von Damso und drohte mit einer Klage.

"Ich bin sehr zufrieden", reagierte Staatssekretärin Demir auf die Nachricht, dass der Fußballbund die Zusammenarbeit mit Damso beenden wolle. "Ich habe von Anfang an gesagt, dass ich seine Texte frauenfeindlich finde und dass ich mir nicht vorstellen kann, dass die Roten Teufel ihre Marke mit einem solchen Rapper in Verbindung bringen wollen. Ich denke, dass das ein großer Sieg für die Chancengleichheit ist."

Auch der belgische Vizepremier Alexander De Croo (Open VLD) reagierte zufrieden: "Damso kann rappen über was und wann er möchte. Doch wenn der Fußballbund behauptet, dass er Respekt und Antidiskriminierung in den Mittelpunkt stellen wolle, muss er auch Sexismus vermeiden. Ansonsten wäre das eine verkehrte Botschaft."

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