Wout Van Aert holt Radcross-WM-Titel

Der Flame Wout Van Aert hat für Belgien wie schon vergangenes Jahr die Radcross-Weltmeisterschaft gewonnen. Im niederländischen Valkenburg fuhr der 23-jährige Van Aert vor seinem Landsmann Michael Vantourenhout und dem als Favoriten getippten Niederländer Mathieu van der Poel durchs Ziel.

Obschon Mathieu van der Poel vor heimische Publikum fuhr, verpasste der Weltcup-Sieger nach seiner beeindruckenden Weltcup-Saison den von vielen Beobachtern vorausgesagten WM-Titel. Es war ein souveräner Van Aert, der sein Regenbogentrikot verteidigte und den Hattrick komplett machte.

Mathieu Van der Poel war die tragische Figur des Tages. Der Favorit hatte im Schlamm von Valkenburg keine Chance und wurde am Ende nur Dritter. Nicht nur landete auch noch der Flame Michael Vanthourenhout vor ihm, sondern er wurde von seinem großen Konkurrenten Wout Van Aert förmlich demontiert.

Mit einem Vorsprung von 2:13 Minuten auf Vanthourenhout und 2:30 auf Van der Poel fuhr Van Aert heute in einer komplett anderen Liga. „Ich hatte eine große Schlacht erwartet“, sagte Wout Van Aert danach. „Ich habe mich in der zweiten Runde stark gefühlt, habe beschleunigt und eine schöne Lücke gerissen. Heute war einer meiner besten Tage auf dem Rad. Ich hätte niemals ein solches Rennen erwartet.“

Es ist bereits der dritte Titel in Folge für den aus Herentals stammenden Radcrossfahrer Wout Van Aert.

Drei Mal Gold

Bei den U23-Männern triumphierte am Vormittag nach 2016 zum zweiten Mal der Flame Eli Iserbyt (Foto). Zweiter wurde der niederländische Titelverteidiger Joris Nieuwenhuis vor dem Franzosen Yan Gras. Iserbyt, der aktuell Europameister ist, gewann trotz eines Sturzes letztendlich überzeugend.

Belgien holte drei Goldmedaille bei dieser Radcross-Weltmeisterschaft. Sanne Cant wurde Weltmeisterin bei der Damen-Elite, Wout Van Aert bei den Herren und Eli Iserbyt bei den U23-Männern.

Im kommenden Jahr findet die Radcross-WM im dänischen Bogense statt.

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