Davis-Cup-Doppel: Belgien verliert

Im wichtigen Doppel des Davis-Cup-Finale hat Frankreich am Samstagnachmittag Belgien nach 3:03 Stunden in vier Sätzen (6:1, 3:6, 7:6 (7:2), 6:4) geschlagen und kann jetzt auf den zehnten Titel hoffen. In Lille unterlagen die Belgier Ruben Bemelmans und Joris de Loore den Franzosen Richard Gasquet und Pierre-Hugues Herbert.

Im Vorfeld dieser wichtige Partie war darüber spekuliert worden, ob Belgiens Captain Johan van Herck seinen bestklassierten Spieler David Goffin (ATP 7) auch im Doppel einsetzen würde. Van Herck ging aber kein Risiko ein und gönnte dem 26-Jährigen eine Pause vor seinem wichtigen Einzel-Einsatz am Sonntag gegen Jo-Wilfried Tsonga (ATP 15).

Die Franzosen drehten die Partie im dritten Satz, der 63 Minuten dauerte. Belgien lag mit Break vorne und schlug beim Stand von 5:4 zum Satzgewinn auf. Stattdessen gelang dem französischen Doppel das Rebreak zum 5:5. Im späteren Tiebreak waren die Franzosen mit 7:2 deutlich überlegen. Im 4. Satz gelang Frankreich das entscheidende Break zum 4:3.

Wenn am Sonntag Belgiens Hoffnungsträger David Goffin gegen Topspieler Jo-Wilfried Tsonga gewinnt steht es Frankreich vs. Belgien 2:2. Dann muss das Match zwischen Lucas Pouille und dem Belgier Steve Darcis die Entscheidung bringen. Belgien hofft aber noch immer auf den ersten Triumph in diesem traditionsreichen Mannschaftswettbewerb.

Belgien hatte sich ohne Goffin, der auf seinem Weg ins Finale von London Rafael Nadal und Roger Federer bezwang, in der ersten Runde in Frankfurt gegen Deutschland durchgesetzt. Für die Belgier ist es das dritte Davis-Cup-Finale nach 2015 (1:3 gegen Großbritannien) und 1904 (0:5 gegen Großbritannien).
 

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