Greg Van Avermaet zum 6. Mal "Flandrien"

Der belgische Radprofi Greg Van Avermaet (Foto) ist von seinen Kollegen am Dienstag zum 6. Mal in seiner Laufbahn zum „Flandrien“ des Jahres gewählt worden. Die Radcrosserin Sanne Cant wurde „Flandrienne“ und gewann diesen Titel zum ersten Mal. Diese Trophäen sind bei den Radsportlern hierzulande sehr beliebt, werden sie doch von der eigenen Konkurrenz vergeben.

Greg Van Avermaert gewann die Trophäe des diesjährigen „Flandriens“ mit nur 10 Punkten Unterschied knapp vor seinem ehemaligen BMC-Mannschaftskameraden Philippe Gilbert, der heute für Quick Step fährt. Es habe nur von Details abgehangen, so der Preisträger: „Ich wusste, dass es ein Zweikampf werden würde. Wir haben beide eine tolle Saison gefahren. (…) Die WorldTour gewinnen, ist keine Selbstverständlichkeit und auch nicht der Gewinn von vier Klassikern. Ich glaube, hier habe ich besser abgeschnitten als Philippe. In anderen Jahren hätte der Sieg der Flandernrundfahrt und beim Amstel Gold Race für Gilbert sicher gereicht. Doch dieses Jahr nicht…“

Sanne Cant: "Habe ich nicht mit gerechnet"

Sanne Cant (Foto unten) ist die erste Querfeldeinfahrerin, die den Titel einer „Flandrienne“ tragen darf. Cant ist zwar Weltmeisterin in dieser Disziplin, doch ihre schärfste Konkurrentin war Jolien D’Hoore, die international im Bahnradsport Titel und Medaillen gewann. Die Titelträgerin hatte nicht mit dieser Trophäe gerechnet: „Das ist eine große Ehre für mich. Ich habe damit nicht gerechnet, Jolien D’Hoore schlagen zu können…“ Sanne Cant sagte, dass der Radsport bei den Frauen in Belgien immer stärker wird, doch es könnte noch besser werden: „Wir haben hier drei Weltmeisterinnen in verschiedenen Disziplinen. Das ist toll, doch werden wir dies noch einmal so erleben?“

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