Schadensbegrenzung gegen den FC Bayern

Dem RSC Anderlecht ist es im Champions League-Spiel gegen den FC Bayern gelungen, nicht unterzugehen. Die Brüsseler unterlagen in München „nur“ mit einem 3:0. Dafür, dass Anderlecht fast 80 Minuten in Unterzahl spielen musste, ist das Resultat recht ordentlich. Von den mannschaftsinternen Problemen bei den Bayern konnte der RSC aber nicht profitieren.

Sven Kums hatte nach einer Notbremse gegen Robert Lewandowski die Rote Karte bekommen und der gefoulte setzte den anschließenden Strafstoß gleich selbst um. Damit wurde die Partie gegen die Bayern zur Herkulesaufgabe, denn es galt den Münchener Ansturm nur mit neun Feldspielern in Grenzen zu halten. Die Anderlechter hielten in der ersten Halbzeit recht gut Stand und sorgten mit zwei Torschüssen durch Trebel und Staciu sogar für Überraschung bei der gegnerischen Defensive.

Nach weiteren Möglichkeiten zu Beginn des zweiten Durchgangs aber sorgte Thiago mit seinem 2:0 für die Vorentscheidung. Die Anderlechter Defensive hatte ihm dazu quasi „freies Geleit“ gegeben… Danach ging es bei den Gästen aus Brüssel nur noch um Schadensbegrenzung. Nur kurz vor dem Abpfiff sorgte Kimmich aber noch für das 3:0.

Dass es bei den Bayern weiter rumpelt, wurde deutlich, als Ribéry vorzeitig ausgewechselt wurde. Dieser quittierte das mit deutlichem Unmut und andere Bayern-Spieler kommentierten diese Auswechselung nach der Partie ebenfalls mit einiger Kritik. Doch auch beim RSC ist nicht alles Gold was glänzt. In der Liga steht der Rekordmeister nur auf Platz 10 und der bei Trainer René Weiler umstrittene Sven Kums sorgte mit seinem Platzverweis auch nicht gerade für ein „Fleißkärtchen“.

Das nächste Champions League-Spiel bestreitet der RSC Anderlecht am 27. September vor eigenem Publikum gegen Celtic Glasgow.

2017 Getty Images

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