Zweitligist Cercle Brügge gehört jetzt zu AS Monaco

Am Samstagvormittag haben der belgische Zweitligaverein Cercle Brügge und der französische Meisterschaftsanwärter AS Monaco ihre inzwischen besiegelte Zusammenarbeit der Presse vorgestellt. Cercle werde seine Eigenheit behalten, hieß es da und dass die Franzosen die Qualität des belgischen Fußballs und seiner Ausbildung schätzen würden. Das Ziel aber sei der Aufstieg in die erste Liga.
Foto Kurt

Der französische Ligue 1-Club AS Monaco übernimmt 60 % der Anteile am notleidenden belgischen Verein Cercle Brügge aus der 1B-Liga. Dafür legen die Monegassen 4,5 Mio. € auf den Tisch. Einige der bisherigen Vorstands- und Verwaltungsratsmitglieder von Cercle behalten einen Sitz in der neuen Struktur, um „die Eigenheit des Clubs zu gewährleisten“. Darunter ist auch der aktuelle Cercle-Vorsitzende Frans Schotte.

Damit überträgt Cercle Brügge das Sagen über den Traditionsverein an einen externen Investor, ist aber seine finanziellen Sorgen erstmal los. AS Monaco und CS Brügge arbeiten bereits seit Längerem eng zusammen. Der Link zwischen beiden Clubs ist Filips Dhondt, ex-Spieler bei Cercle und heute Direktor bei Monaco. Cercle hat in dieser Saison vier Spieler von Monaco in seinen Reihen.

Monaco behält die vollständige Struktur von Cercle Brügge inklusive Stammnummer 12 bei und auch die Unternehmensform wird nicht verändert. Neuer CEO wird der für AS Monaco tätige Vadim Vasiljev werden. Schotte bleibt Vorsitzender. Daneben bleibt auch die Vereinigung ohne Erwerbszweck rund um CS Brügge bestehen. Hier bleibt Piet D’Hooghe Vorsitzender und Filips Dhondt erhält einen Sitz im Verwaltungsrat.

CEO Vasiljev hat klare Ziele vor Augen: „Dies ist ein historischer Club in einer prächtigen Stadt. Cercle stand 78 Jahre lang in der ersten Liga und dahin wollen wir so schnell wie möglich wieder zurück.“ AS Monaco will einige Nachwuchsspieler bei CS Brügge wachsen lassen.

Verbände einverstanden

Der belgische Fußballverband und die ProLeague haben mit der Investition keine Probleme. Pierre François vom Dachverband der Profivereine sagte dazu: „Wir sind sehr stolz darauf, AS Monaco bei uns im belgischen Fußball begrüßen zu dürfen.“

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