Rote Teufel geben 1:3-Vorsprung weg

Das Freundschaftsspiel zwischen den Roten Teufeln und der russischen Nationalmannschaft in Sotschi am Dienstagabend endete mit einem aus belgischer Sicht enttäuschenden 3:3-Unentschieden. Nach der ersten Halbzeit führte Belgien mit 1:3. Christian Benteke hatte gleich zwei Mal getroffen, doch im zweiten Durchgang kamen die Russen zurück.

Nach einigen Absagen nach dem Griechenland-Spiel am Wochenende trat Belgien-Coach Martinez in Stoschi mit einer B-Elf an und veränderte gleich sieben Positionen. Zuerst sollte dies einen Schock bringen, denn schon nach zwei Minuten stand seine Mannschaft hinten. Vermaelen und Benteke verteidigten ungenau und Vasin erzielte das 1:0 für die russischen Gastgeber.

Es dauerte danach rund 10 Minuten, bis die Roten Teufel das Spiel in die Hand nahmen, doch die Gegner machten mit der kompletten Mannschaft hinten dicht und die Belgier suchten nach der Lücke. Dabei wurde Benteke gefoult und es kam zu einem Strafsstoß, den Miralles sicher zum 1:1 umsetzte.

Kurz vor der Pause sorgte Benteke mit zwei Treffern für die 1:3-Führung, als er jeweils nach einer Standardsituation (Ecke und Freistoß) zur Stelle war und die Vorlagen einlochte. Der Sieg schien sicher… Im zweiten Durchgang schien alles in Butter, bis im Laufe der letzten Viertelstunde die Konzentration der Roten Teufel nachließ.

Dies nutzten die Russen nach einem verlorenen Zweikampf durch Dembele, als Mirantchuk und Bukharov zu zweit stürmten und letzterer das 2:3 erzielte. Bukharov war es auch, der in den Schlusssekunden Alderweireld auszählte und Keeper Mignolet zum zweiten Mal alt aussehen ließ. Teufel-Coach war nach dem Abpfiff sauer: „Natürlich bin ich sauer. Im Fußball muss man sauer sein, wenn man nicht gewinnt!“

Stadion eröffnet

Russland hatte mit dem Freundschaftsspiel gegen Belgien das renovierte Fußballstadion in Sotschi neu eröffnet und das Spiel war ausverkauft. Die mitgereisten Fans der Roten Teufel (Foto unten) wurden wie VIP’s behandelt und von den russischen Gastgebern nach eigenen Angaben wie Könige empfangen.

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