Teufel lassen Torregen prasseln

Mit schönem Fußball und herrlichen und vor allen vielen Toren haben die Roten Teufel gegen Estland gewonnen. Ihr viertes WM-Qualifikationsspiel brachte ihnen einen 8:1-Sieg ein. Durch den Sieg und das zeitgleiche Unentschieden Griechenlands gegen Bosnien führt Belgien die Gruppe H mit 12 Punkten an.

Der einhellige Tenor: Die Belgier waren fantastisch. Die ersten 25 Minuten waren atemberaubend, sagen verschiedene Sportjournalisten. Die Teufel seien mit der richtigen Einstellung ins Spiel gegangen. Lukaku hatte zum Beispiel schon nach 20 Sekunden einen Eckstoß abgerungen. Das Zusammenspiel war gut, das Spieltempo hoch. Der Eifer und die Wettkampfeinstellung, die gegen die Niederlande irgendwie nicht so richtig vorhanden waren und die kritisiert wurden, waren dieses Mal perfekt.

Die Teufel erzielten zudem erstaunliche Tore wie das dritte Tor von Hazard und das vierte Tor von Carrasco.

Trainer Roberto Martinez war zufrieden mit dem Spiel und der Leistung, die dem Publikum geboten wurde. "Unsere Leistung war echt gut heute", so Martinez nach dem Spiel am gestrigen Sonntag. "Ich bin froh, dass wir weiter aufs Gaspedal drücken."

"Acht Tore schießen ist gegen jeden Gegner schwierig. Die Unterstützung der Fans war wieder unglaublich. Ich bin froh, dass sie viele Tore gesehen haben."

Romelu Lukaku traf gleich zwei Mal gegen Estland. Im Spiel gegen Bosnien war er noch von einem Teil der Zuschauer ausgepfiffen worden. Martinez betonte: "Romelu hat viel Kraft und zieht die Aufmerksamkeit in die Mitte. Dadurch erhielten Mertens und Hazard mehr Freiraum. Die Zusammenarbeit der Drei war sehr gut. Wenn es Lukaku vor das Tor schafft, führt er den Rest auch sauber durch. Seine Tore sind die Belohnung für seine Arbeit."

Und wie reagierte der Trainer aus Estland? 

"Wir wussten, dass Belgien eine gute Mannschaft hat. Ich denke sogar, dass ich in meiner Karriere als Trainer noch nie gegen eine derart gute Mannschaft gespielt habe", reagierte Martin Reim.

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