Belgian Tornados: 0,03" an Bronze vorbeigeschrammt

Im Finale hat die belgische 4-x-400-Meter-Staffel den Gebrüdern Borlée und Julien Watrin "nur" den vierten Platz belegt. Trotz einer neuen belgischen Bestzeit (2'58"52) ging Bronze an die Bahamas. Es siegten die USA vor Jamaika.

Coach Jacques Borlée entschied sich für dieselbe Reihenfolge wie bei den Vorläufen.

Julien Watrin ging als erster an den Start und übergab den Stock nur knapp etwas später als am Samstag und wechselte als letzter mit Jonathan Borlée (Foto).
 

Der 28-jährige holte auf und hängte sich an die USA, Botswana, Jamaika und die Bahamas.

Dylan Borlée ging als vierter ins Rennen, verlor im Katz- und Mausspiel mit den Bahamas aber noch einen Platz.

Kevin Borlée begann die letzte Runde als fünfter und setzte zu einem Überholrennen an, bei dem er Botswana hinter sich ließ.

Mit einer phänomenalen Anstrengung richtete er sich dann auf die Bahamas, an deren Schlussläufer es nur knapp scheiterte.

Kevin Borlée erreichte eine Zeit von 43"67 und lief damit die zweitbeste Zeit der gesamten 4-x-400-m-Staffel.

Wie in den Vorläufen verbesserten die Belgian Tornados  (2'58"52) den Landesrekord und die Bronzemedaille um 300stel Sekunden.

"Frustrierend!"

"Es war so knapp", reagierten die belgischen Läufer enttäuscht: "Wir waren so nah dran. Das Finale war unglaublich. Wir brauchen uns nichts vorzuwerfen. Das Ergebnis ist hart, denn nach dieser schweren Saison hätte eine Medaille gut getan", gesteht Kevin Borlée.
 

"Wir haben alle eine tolle Leistung gebracht und die Zeit ist unglaublich. Der vierte Platz schmeckt bitter, aber das ist Sport.  Diese Erfahrung macht uns stärker, für das nächste Mal."

"Ein vierter Platz mit einer halben Sekunde Rückstand, das kann man hinnehmen, aber 3 Hunderstelsekunden: das tut weh!", bekennt sein Zwillingsbruder Jonathan und auch der jüngste der Gebrüder  Borlée, Dylan: Das ist ein belgischer Rekord, aber die Leistung hat einen bitteren Nachgeschmack."
 

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