Jubel und Trauer nach dem Sieg der Roten Teufel

Freud‘ und Leid liegen oft beieinander. Dies wurde am Rande des belgischen EM-Siegs über Ungarn am Sonntagabend in Toulouse einmal mehr deutlich. Die Freudensprünge der Fans in Belgien wurden bei allen drei Treffern der Roten Teufel wieder seismografisch aufgezeichnet. Aber nach dem Sieg erlag Erik Reynaerts (Foto), der Gründer des Teufel-Fanclubs „1895“ in Toulouse einem Herzinfarkt.

Erik Reynaerts, der „founding father“ des offiziellen Fanclubs der Roten Teufel, „1895“, ist am Montag nach der Viertelfinal-Qualifikation der belgischen Fußball-Nationalmannschaft bei der Europameisterschaft in Toulouse einem Herzinfarkt erlegen. Nach einer Mitteilung des Clubs, „1895“ erinnert an das Gründungsjahr der belgischen Nationalmannschaft, brach Reynaerts am Sonntagabend mit Herzversagen zusammen. Am Montag dann verstarb er in einem Krankenhaus in Toulouse.

Erik Reynaerts hatte den Fanclub 2012 gegründet und lag damit an der Wiege der Fanbewegung im Hinblick auf die WM in Brasilien vor zwei Jahren und jetzt bei der EM in Frankreich. Er war in der Welt der Fußballfanclubs „bekannt, wie ein bunter Hund“ und er war bei jedem beliebt: „Er war die Personifizierung unser Fanarbeit. Wir trauern mit seiner Familie mit und tragen Erik für immer in unserem Herzen. Sein Lachen bleibt in unseren Augen verankert. Wir werden ihn niemals vergessen“, hieß es dazu beim Fanclub „1895“.

Dutzende aktuelle und frühere Rote Teufel und hunderte Personen und Persönlichkeiten aus dem Fußball und der Fanwelt bezeugten inzwischen ihre Anteilnahme über die sozialen Medien, wie z.B. Coach Mark Wilmots: „RIP Erik Reynaerts, Galionsfigur @fanclub 1895. Danke für alle Faninitiativen! Viel Kraft für Freunde & Familie. #tousensemble.“ Und Vincent Kompany twitterte: „Ruhe in Frieden, Erik Reynaerts. Der Vater der belgischen Fanlegion. Lille wird bald in Rot erstrahlen und das ist auch Dein Verdienst. #1895

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