Valverde auch in Lüttich der Stärkste
Die belgischen Radprofis spielten beim letzten und ältesten Frühjahrsklassiker der Saison keine Rolle. Bester Belgier wurde auf Platz 22 Jelle Vanendert.
Die Entscheidung fiel erst auf der Zielgeraden im Lütticher Vorort Ans. Nachdem der Spanier Daniel Moreno gut einen Kilometer vor dem Ziel attackiert hatte, fuhr Valverde das Loch wieder zu und zeigte im Schlusssprint das größte Stehvermögen. Wie am Mittwoch beim Flèche in Huy verwies er Alaphilippe auf den zweiten Platz.
Im Verlauf des Rennens war es immer wieder zu Stürzen gekommen. Den heftigsten Crash gab es 41 Kilometer vor dem Ziel, als rund 20 - meist prominente - Fahrer in einer Kurve stürzten. Darunter waren der Ire Dan Martin und der Australier Simon Gerrans, die Sieger von 2013 und 2014. Beide Akteure spielten im Finale keine Rolle mehr.
Lüttich-Bastogne-Lüttich bildet traditionell den Abschluss der Frühjahrs-Klassiker. Das Rennen zählt neben Mailand-Sanremo (März), der Flandern-Rundfahrt, Paris-Roubaix (beide April) und der Lombardei-Rundfahrt (4. Oktober) zu den fünf "Monumenten des Radsports". Zudem endete mit Lüttich-Bastogne-Lüttich die Ardennen-Trilogie, die das Amstel Gold Race sowie den Fleche Wallone einschließt.