Loomis tritt von Brinks-Übernahme zurück

Die belgische Geld- und Werttransportfirma Brinks muss sich überraschend auf die Suche nach einem neuen Übernahmekandidaten machen. Übernahmekandidat Loomis zog sich plötzlich zurück.

Die schwedische Gruppe Loomis ist nicht mehr an einer Übernahme von Brinks interessiert und zieht seine Übernahmepläne zurück, wie die Gewerkschaften angeben.

Erst vor einigen Tagen hatten die Gewerkschaften gemeinsam mit Loomis noch eine Vereinbarung über die Lohn- und Arbeitsbedingungen bei einer eventuellen Übernahme unterzeichnet.

Am kommenden Montag muss Brinks erneut Konkurs anmelden, bevor nach einem neuen Übernahmekandidaten gesicht werden kann.

Wie es jetzt mit den Brinks-Filialen in Belgien weiter gehen soll, ist völlig unklar. Derzeit werden die vier belgischen Brinks-Niederlassungen vom Personal blockiert.

Die Konkursverwalter von Brinks zeigten sich von dem Rückzug von Loomis überrascht. Dem Verkauf von Brinks waren ein monatelanger Streik und ein vom vorherigen Besitzer provozierter Konkurs vorausgegangen.

Der lange Arbeitskampf war auf Bemühungen vom amerikanischen Mutterunternehmen von Brinks zurückzuführen, nach denen die Angestellten auf ihr Statut versichten sollten, um als Arbeiter weitergeführt werden zu können - bei einer deutlichen Verschlechterung der Vertragsbedingungen in den Bereichen Gehalt und Kündigungsschutz.

Meist gelesen auf VRT Nachrichten