5 Personen aus geschlossenem Asylzentrum geflohen

Heftige Unwetter im Osten von Brüssel mit Überschwemmungen und Strompannen haben ein Sicherheitsleck im geschlossenen Asylzentrum von Steenokkerzeel verursacht. Fünf Personen gelang daraufhin die Flucht. Eine Person wird mit einem Terrornetzwerk in Verbindung gebracht.

Der Bürgermeister der Gemeinde, Kurt Ryon (N-VA), bestätigte, dass infolge heftiger Unwetter ein Sicherheitsleck entstanden und 5 Personen in der vergangenen Nacht die Flucht gelungen sei.

 

Laut des für Asyl und Migration zuständigen Staatssekretärs Theo Francken (N-VA) handelt es sich bei den gesuchten Personen um drei Marokkaner, einen Russen und einen Algerier. Zwei Personen waren wegen Drogendelikten aktenkundig, einer der Geflohenen wird mit einem terroristischen Netzwerk in Verbindung gebracht.

Francken zufolge brachen die fünf Geflohenen ein Fenster auf und kletterten über die Umzäunung des geschlossenen Zentrums, in das Personen ohne gültige Aufenthaltserlaubnis eingewiesen werden. Der Staatsekretär und der Bürgermeister haben sich am Samstag ein Bild von der Lage vor Ort gemacht.

 

Ein Wolkenbruch über Steenokkerzeel hatte die ganze Ortschaft überschwemmt und Schlammlawinen ausgelöst. Im geschlossenen Zentrum waren die Sicherungen gesprungen und gewisse Teile der Anlage nicht mehr abgesichert.

Insgesamt ist der Schaden an dem Gebäude groß. Es ist nicht auszuschließen, dass es teilweise oder ganz geräumt werden muss.

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