Flandern: Viertagestreik bei den Verkehrsbetrieben

Ein Streik beim Personal beim regionalen flämischen Nahverkehrsunternehmen De Lijn führt in weiten Teilen, des belgischen Bundeslandes zu Problemen. In mehreren Städten und auf Provinzebene blieben viele Busse und Bahnen in den Betriebswerken. Doch der auf 4 Tage angesetzte Streik wird unterschiedlich stark befolgt.

Am stärksten wird der Streik bei De Lijn in Antwerpen, in Gent, im Waasland (Provinz Ostflandern), in Mechelen und in der Provinz Limburg befolgt. Zu diesem Streik, der bis einschließlich Sonntag dauern soll, hatten die liberale und die sozialistische Gewerkschaft aufgerufen. Sie protestieren damit gegen ein Vorhaben der Direktion bei De Lijn, in den kommenden Jahren mit 200 Mitarbeitern weniger in Bereich Verwaltung und Unterhalt arbeiten zu wollen.

In Antwerpen fuhren am Donnerstagmorgen nur ein Drittel der Straßenbahnen und ein Viertel der Busse aus. In der Provinz Limburg waren am Morgen rund 54 % der Fahrzeuge in den Depots geblieben - Tendenz sinken, so De Lijn. In Ostflandern, genauer in den Städten Gent und Sint-Niklaas, blieben die Hälfte bis drei Viertel der Busse und Bahnen im Depot und im ländlichen Raum der Provinz sogar 70 bis 90 %.

In der Provinz Westflandern traten nur wenige Probleme auf und in Flämisch-Brabant hielten sich die Streiks ebenfalls in Grenzen. Das liegt an zwei Punkten: Zum einen sind die Gewerkschaften in den einzelnen Regionen unterschiedlich stark verteilt und zum anderen arbeitet De Lijn in Flämisch-Brabant sehr oft mit privaten Busfirmen als Subunternehmen. Die Personale dieser Unternehmen haben sich dem Streik mehrheitlich nicht angeschlossen.

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