Am Mittwoch: Demo gegen die Rentenreform in Brüssel

An diesem Mittwoch gehen die drei großen Gewerkschaften des Landes in Brüssel auf die Straße. Sie demonstrieren gegen die Rentenpläne der belgischen Regierung. Wie viel Beeinträchtigung der Protest mit sich bringen wird, ist noch nicht deutlich.

Vekehr

Bei der belgische Bahn NMBS wird nicht mit Behinderungen gerechnet. Im Gegenteil: Die Bahn wird zusätzliche Züge einsetzen, um die Demonstranten nach Brüssel zu befördern.

Die flämische Nahverkehrsgesellschaft De Lijn rechnet hingegen mit Verkehrsstörungen: Nicht nur am Tag der Demo selbst, sondern auch von Donnerstag bis Sonntag. Dann streiken die sozialistische und liberale Gewerkschaft gegen die Umstrukturierungspläne der Transportgesellschaft.

Am morgigen Mittwoch rechnet De Lijn vor allem mit Hindernissen in den Städten. An diesem Tag wird erstmals das System prioritärer Strecken ausgetestet. Das bedeutet, dass arbeitswillige Fahrer auf den wichtigsten Linien eingesetzt werden. Nach Auffassung von De Lijn würde damit eine Mindestdienstleistung garantiert.

Auch bei der Brüsseler Nahverkehrsgesellschaft MIVB wird das Verkehrsnetz stark gestört sein. Die Brüsseler Nahverkehrsgesellschaft rät ihren Fahrgästen, sich andere Verkehrsmittel zu suchen. Erst am frühen morgigen Mittwoch könne sie jedoch detaillierte Informationen geben, heißt es an diesem Dienstag.

Unterricht

Die drei großen Gewerkschaften im Unterrichtswesen haben ebenfalls einen Streik angemeldet. Damit wollen sie ihren Mitgliedern die Möglichkeit geben, an der Demonstration teilzunehmen. Sowohl das katholische als auch das allgemeinde Unterrichtswesen können aber noch nicht sagen, welche Schulen geschlossen bleiben oder lediglich eine Betreuung anbieten werden.

Lokale Behörden

Die lokalen Behörden gehen davon aus, dass vereinzelt Mitarbeiter wegbleiben. Doch Schalter würden nicht geschlossen, heißt es.

Unternehmen

Wer aus der Privatwirtschaft kommt und demonstrieren möchte, ist geschützt. Ob Betriebe jedoch komplett schließen werden an diesem Tag, ist noch nicht abzusehen. Bei Volvo Cars in Gent werden zum Beispiel Gewerkschaftsvertreter und Aktivisten nach Brüssel kommen. Doch mit Behinderungen in der Fabrik wird nicht gerechnet.

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