Streik bei Lidl geht weiter - Vertriebszentren blockiert, rund 100 Supermärkte geschlossen

Die fünf Vertriebszentren von Lidl in Belgien werden immer noch von der sozialistischen Gewerkschaft SETCa bestreikt. Mit dem Protest wurde letzte Woche begonnen.

Alle Vetriebszentren sind blockiert und rund hundert Supermärkte geschlossen.

"Die Blockade dürfte auch weiterhin andauern, denn die Mitarbeiter haben keinerlei Kontakt zur Direktion", so Myriam Delmée, die Vizepräsidentin der Gewerkschaftsorganisation. SETCa bestätigte, dass auch an diesem Montag noch rund hundert Supermärkte ihre Türen geschlossen hielten.

Die Vertriebszentren von Courcelles, Marche und Genk stehen seit Samstag still, die von Wevelgem und von Saint-Nicolas wurden am Sonntag blockiert.

Die Blockaden haben die Öffnung der Einzelhandelsketten stark gestört, da diese nicht beliefert werden konnten. Laut SETCa hätte die Mehrzahlt der Lidl in Wallonien heute geschlossen. Etwa fünfzehn Geschäfte in Brüssel und rund fünfzig Supermärkte in Flandern sind von dem Streik ebenfalls betroffen. 

"Die Zahl der Einzelhändler in Brüssel, die ihre Türen geschlossen halten, hat im Vergleich zum Wochenende zugenommen. Die Aktion wird also nicht schwächer", betonte Myriam Delmée weiter.

Die Mitarbeiter von Lidl führen seit mehreren Tagen Protestaktionen durch, um gegen den hohen Arbeitsdruck zu demonstrieren. Die Direktion hat eine provisorische Lösung vorgeschlagen, aber SETCa hält diese für unzureichend. Die christliche und liberale Gewerkschaft sind mit den Vorschlägen der Direktion offenbar einverstanden.

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