Belgien macht 26 Mio. € für die Syrienhilfe frei
„Wir handeln dabei aus Solidarität mit der syrischen Bevölkerung, die schon seit acht Jahren unter diesem blutigen Krieg leidet. Noch nie sind so viele humanitäre Mittel aus Belgien in eine einzige Krisenregion geflossen. Es handelt sich dabei auch um das größte menschliche Drama unserer Zeit.“, so Entwicklungshilfeminister De Croo beim Start der in Brüssel laufenden Syrienkonferenz „Supporting Syria and the Region“ am Dienstag.
Die jetzt von der belgischen Bundesregierung zur Verfügung gestellten Gelder sind für die Aufnahme und Unterbringung von Kriegsflüchtlingen aus Syrien in den angrenzenden Ländern vorgesehen. Derzeit sind über 13 Millionen Syrer in ihrem eigenen Land auf humanitäre Hilfe angewiesen. Fünf weitere Millionen Syrer haben Zuflucht im Ausland gefunden, z.B. in der Türkei, im Libanon, in Jordanien, im Irak oder in Ägypten.
Geberkonferenz mit politischem Anspruch
Die Mittel aus Belgien gehen an die UN-Flüchtlingsorganisation UNHCR, an die UN-Einrichtung für humanitäre Hilfe OCHA, an die Welthungerhilfe WFP, an das Internationale Rote Kreuz (ICRC) und an das UN-Kinderhilfswerk UNICEF. Die Brüsseler Syrienkonferenz befasst sich aber nicht nur mit humanitärer Hilfe, sondern auch mit der Unterstützung eines politischen Friedensprozesses. Diese Initiative fällt unter die Leitung des UN-Sondergesandten für Syrien, Staffan De Misutra.
„Mit dieser zweiten Syrienkonferenz in Brüssel will die internationale Gemeinschaft dem syrischen Konflikt ein Ende bereiten. Bomben werden keinen Frieden bringen. Nur ein politischer Dialog kann diesen grauenhaften Krieg beenden. Eine echte und dauerhafte Lösung kann nur am Verhandlungstisch gefunden werden.“, so Alexander De Croo in seiner Eröffnungsansprache.