Belgien: Immer weniger Neugeborene mit Down
Cammu ist Sprecher des belgischen Studienzentrums für Perinatale Epidemiologie (SPE) in Brüssel, das sich mit Themen rund um Schwangerschaft und Geburt befasst.
Auf null werde die Zahl der geborenen Kinder mit Downsyndrom Cammu zufolge nie sinken. „Es wird immer Frauen geben, für die ein Abbruch der Schwangerschaft nicht infrage kommt, zum Beispiel aus religiösen Gründen“, so der Gynäkologe.
Seit dem 1. Juli 2017 wird der NIPD-Bluttest, um das Downsyndrom bei Ungeborenen festzustellen, vom belgischen Gesundheitsministerium bezuschusst. Anstatt mehrerer hundert Euro kostet er nun 8,68 Euro. Im Labor der Katholischen Universität Leuven werden laut dem Humangenetiker Joris Vermeesch seitdem dreimal mehr NIPD-Bluttests pro Woche analysiert als zuvor. (Quelle: aerzteblatt.de)