Externer Audit zu F-16: "Information musste Verteidigungsminister nicht weitergereicht werden"

Ein externer Bericht bestätigt, dass die Information über eine mögliche längere Lebensdauer der F-16 Kampfflugzeuge nicht an den befugten Verteidigungsminister Steven Vandeput (N-VA) hatte weitergereicht werden müssen. Im Verteidigungsministerium seien laut Audit demnach keine Fehler gemacht worden. Die interne Untersuchung hat wiederum keine Anhaltspunkte finden können, dass die Information bewusst zurückgehalten worden sei.

Vor einigen Wochen schien es, als hätten mehrere hochrangige Armeeangehörige Informationen hinsichtlich einer möglicherweise längeren Nutzungsdauer von F-16 Kampfflugzeugen zurückbehalten. Audits sollten nachgehen, ob dem Minister Informationen nicht weitergereicht worden seien.

Ein externer Audit kommt nun zu dem Schluss, dass die Information weder dem Verteidigunsminister noch dem Armeechef habe weitergereicht werden müssen. Dem Bericht zufolge sei deshalb im Verteidigungsministerium nicht gegen das Gesetz verstoßen worden. Die Informationen hätten keine Auswirkungen auf das laufende Verfahren hinsichtlich der Erneuerung der Kampfflugzeug-Flotte beim belgischen Militär gehabt. Allerdings enthält der Audit eine Empfehlung zu einer besseren Kommunikation.

"Daraus leite ich ab, dass keine nennenswerten professionellen Fehler begangen worden sind", so Minister Vandeput vor dem zuständigen Ausschuß im Parlament. "Wir schauen jetzt, inwieweit wir den Empfehlungen Folge leisten können."

Eine interne Untersuchung zeigt wiederum, dass auch "keine Hinweise auf eine absichtliche Vertuschung der Information gefunden" worden seien.

 

Die Zusammenfassungen der Audits wurden an diesem Freitagnachmittag im Parlament vorgestellt. Die Opposition kritisierte, dass sie erst am gestrigen Donnerstag über die Sondersitzung informiert worden sei und die Dokumente gerade mal zu Beginn der Sitzung erhalten habe.

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