Jäger dürfen in Limburg 15 Stück Damwild schießen

In der Gemeinde Houthalen-Helchteren haben die ansässigen Jäger den Auftrag erhalten, 15 Damhirsche zu schießen. Diese Tiere sind vor einiger Zeit aus einem Wildgehege ausgebrochen und streunen derzeit umher. Das birgt Probleme für das heimische Wild, für die dortigen Landwirte und auch für die Verkehrssicherheit, so die Verantwortlichen.

Das Damwild war aus dem Gehege des Wildparks Molenheide in Helcheren durch Löcher im Zaun ausgebrochen. Ob dieser Zaun mutwillig zerstört wurde ist nicht bekannt. Die Damhirsche sind zwar zahm, doch sie richten Schäden an Flora und Fauna in der Gegend an und sie sorgen für Verkehrsprobleme, da sie, im Gegensatz zum heimischen und in Freiheit lebenden Wild unberechenbar über die Straßen laufen.

Einfangen lassen sich diese Tiere offenbar nicht mehr, auch wenn sie regelmäßig in der Umgebung des Wildparks auftauchen. Jetzt haben die Jäger in der Umgebung den Auftrag erhalten, diese Tiere zu schießen. Dazu haben sie die Zustimmung der flämischen Agentur für Natur und Wald erhalten. Hier war man zu dem Urteil gekommen, dass das Damwild hier schädlich sein kann, weil es auch nicht aus der Region stammt.

Die Gemeinde von Houthalen-Helchteren will allerdings noch versuchen, die Tiere leben zu lassen. Der dortige Bürgermeister, Stijn van Dingenen (S&D), will davon profitieren, dass das Damwild oft dort auftaucht, wo es seinerzeit aus dem Gehege von Molenheide ausgebrochen ist: „Wir denken daran, mit vielen Leuten und in Begleitung von Spezialisten von den Naturzentren zu versuchen, die Tiere in die Umzäunung des Naturparks zu treiben.

Vorerst keine Jagd

Mit dem Jagdverband konnte vereinbar werden, vorerst nicht zu schießen. Betäuben sei kein Weg, das Damwild zurück in den Wildpark zu bringen. Das würde für Panik bei den anderen Tieren sorgen oder auch zu gesundheitlichen Problemen bei den betroffenen Damhirschen, so Bürgermeister van Dingenen gegenüber dem regionalen VRT-Sender Radio 2/Limburg.

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