Brüssel: Marsch gegen Rassismus

Eine landesweite Demonstration gegen Rassismus, Diskriminierung, Hass, Aggression und für Chancengleichheit zieht an diesem Samstag durch die Staßen von Brüssel. Mehr als 120 Organisationen nehmen an dem Umzug teil, der um 14 Uhr am Nordbahnhof startete.

Anlass der Demo ist der internationale Tag gegen Rassismus und Diskriminierung, der am vergangenen Mittwoch, 21. März, begangen wurde. Ersten Polizeiangaben zufolge beliefe sich die Zahl der Teilnehmer auf rund 3.000 bis 4.000 Personen.

Organisationen wie Hart Boven Hard, 11.11.11, BXL Welcome Refugees, Vluchtelingenwerk Vlaanderen, Federatie Burgerschap und Islamitische Spiritualiteit, aber auch die Gewerkschaft ABVV, die grüne Partei Groen und die linke Partei PVDA sowie Kurden- und Palästinenser-Delegationen laufen bei dem Umzug mit.

Migration und Asyl und das damit verbundene Gefühl von Diskriminierung und Rassismus sind eindeutig aktuelle Themen, die die Bürger bewegen. Die Veranstalter stellen deshalb mehrere Forderungen: Sie wollen u.a. die Einführung von proaktiven Kontrollen und im Falle von Diskriminierung Sanktionen auf dem Arbeits- und Wohnungsmarkt.

Ferner verlangen die Initiatoren von der Regierung, dass sie sich um eine qualitativ gute Flüchtlingsaufnahme kümmert, die die Menschenrechte respektiert und sich auf Integration, Regularisierung und gleiche soziale Behandlung von Neuankömmlingen und Menschen ohne gültige Aufenthaltspapiere konzentriert.

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